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- Datum: 15.03.2025
- Lesedauer: ca. 5 Minuten.
Onepager oder klassische Website: Welche Lösung passt für dein Unternehmen?
Ein moderner Online-Auftritt ist heutzutage unverzichtbar. Viele Unternehmen sind sich jedoch unsicher bei der Frage „reicht ein Onepager oder sollte man lieber eine klassische Website erstellen lassen?“.
Die Frage ist nicht so leicht zu beantworten, da beide Website-Modelle ihre Vor- und Nachteile haben. Onepager erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit, da die Umsetzung erfahrungsgemäß schneller geht. Klassische Websites bieten jedoch mehr Raum für Informationen, was wiederum ein Vorteil bei Google wäre. In diesem Blogbeitrag erfährst du alles über die Vor- und Nachteile beider Homepage-Modelle, damit du die richtige Entscheidung für dein Unternehmen treffen kannst.
Übersicht

Onepager oder klassische Website? Das unterscheidet beide Homepage-Modelle
Was ist ein Onepager?
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich beim sogenannten Onepager um eine Website, die alle Inhalte wie Texte, Bilder oder auch Videos auf einer einzigen Seite darstellt.
Auf den ersten Blick ist ein Onepager nicht von einer klassischen Website zu unterscheiden, da sich die Navigation und der Aufbau nicht groß voneinander unterscheiden. Erst beim Anklicken eines Menüpunktes in der Navigation wird der Unterschied deutlich: Durch den Klick auf einen Menüpunkt wie bspw. „Kontakt“ lädt sich keine neue Unterseite, sondern der Bildschirm springt vertikal weiter nach unten zum gewünschten Kontakt-Abschnitt. Hierbei handelt es sich um eingebaute Sprungmarken, die dafür sorgen, dass der Bildschirmabschnitt beim Anklicken des Menüpunktes oder Buttons an eine vorher festgelegte Stelle innerhalb der Startseite springt. Die Sprungmarken erkennt man unter anderem auch daran, dass nach dem Anklicken ein Hashtag (#) in der URL-Zeile erscheint, meist gepaart mit einem passenden Begriff für den gewünschten Seitenabschnitt wie bspw. www.dein-onepager.de/#kontakt.
Wichtig ist dabei, dass die Navigation (der sogenannte „Header“) des Onepagers immer sichtbar bleibt und oben am Bildschirmrand verankert wird, damit der Nutzer jederzeit flexibel interagieren kann. Andernfalls ist die Chance sehr hoch, dass er durch das Hin- und Her-Scrollen abspringt. Die restliche Funktionalität des Onepagers ist identisch wie bei einer klassischen Website.
Obwohl der Name „Onepager“ suggeriert, dass es sich nur um eine einzige Seite handelt, gibt es zusätzlich zwei weitere, gesetzlich erforderliche Unterseiten: Das Impressum und die Datenschutzerklärung. Diese werden erfahrungsgemäß jedoch so integriert, dass man sie am untersten Bildschirmrand findet, im sogenannten Footer der Seite.
Vorteile eines Onepagers
Einfach & übersichtlich
Bei einem Onepager wird der Nutzer von oben bis unten durch die Seite durchgeführt, ohne Umwege oder zusätzliche Informationen auf eine weitere Unterseite. Klassische Webseiten sind oft vollgestopft mit Informationen und dementsprechend ist die Gefahr groß, dass der Nutzer sich irgendwo verliert. Ein Onepager wiederum ist simpler gehalten und deutlich übersichtlicher.
Schnelle Ladezeit
Durch die geringe Menge an Inhalten auf der Seite selbst, aber auch durch den allgemein geringen Umfang des Onepagers sind die Ladezeiten erfahrungsgemäß nie ein Problem. Ein Server auf dem viele Inhalte und Informationen vorhanden sind, benötigt immer länger, als bei wenig Informationen. Somit ist die Ladezeit bei einem Onepager in der Regel schneller als bei einer klassischen Website.
Günstig & schnell umsetzbar
Wo wenig Platz ist, muss man sich genau überlegen, welche Informationen man zeigen möchte. Da ein Onepager unserer Erfahrung nach schnell auf den Punkt kommen muss, ist die Menge an Gestaltungsspielraum und Platz für Informationen verhältnismäßig klein. Ergo: Die Erstellung eines Onepagers geht deutlich schneller und durch den geringen Platz auch deutlich kostengünstiger.
Optimal für mobile Geröte
Durch die einfache Nutzerführung von oben nach unten und den geringen Informationsgehalt ist die Benutzerfreundlichkeit auf dem Smartphone in der Regel höher, als bei klassischen Webseiten. Das permanent sichtbare Menü erleichtert die Bedienung darüber hinaus, sodass der Nutzer an jeder Stelle weiß, wo er sich gerade aufhält und wohin er als nächstes klicken möchte.
Nachteile eines Onepagers
Weniger Platz für Inhalte
Wenn du eine erklärungsbedürftige Leistung bzw. Produkt hast, ist es eine große Herausforderung auf dem Onepager sämtliche Informationen unterzubringen. Auch wenn du regelmäßig neue Inhalte veröffentlichen möchtest wie bspw. in einem Blog, wird es schwierig diese Inhalte optisch ansprechend und gleichzeitig benutzerfreundlich unterzubringen. Im schlimmsten Fall wird dein Onepager einfach nur immer länger, was die Benutzerfreundlichkeit negativ beeinflusst.
Schwieriger für Google (SEO)
Da ein Onepager immer nur begrenzt Platz für Inhalte und Informationen bietet, wird es schwierig bei Google eine gute Platzierung zu erreichen. Auch wenn Content nicht alles ist, ist es ein wesentlicher Punkt um Google aufzuzeigen, worum es auf deiner Webseite geht. In wettbewerbsstarken Branchen wirst du mit einem Onepager vermutlich wenig Chancen haben bei Google oben mitzumischen.
Stolpersteine bei der Bedienung möglich
Wer bei der Erstellung eines Onepagers nicht aufpasst und zum Beispiel die Sprungmarken nicht ordentlich setzt, verliert die Nutzer aufgrund der schlechten Bedienbarkeit. Möchtest du einen Onepager erstellen lassen, vergewissere dich doppelt und dreifach, dass alle Menüpunkte und Buttons korrekt verlinkt sind. So vermeidest du unzufriedene Nutzer die wieder von deiner Seite abspringen.
Was ist eine klassische Website?
Während ein Onepager lediglich aus einer Hauptseite besteht, sind klassische Webseiten deutlich umfangreicher. Jeder der oben aufgeführten Menüpunkte erhält eine eigene URL bzw. Unterseite und bekommt somit jede Menge Platz für Informationen. Darüber hinaus sind auch Unterseiten mit Zusatzinformationen möglich, die innerhalb der Navigation unsichtbar sind und erst dann zum Tragen kommen, wenn der Nutzer sie auch wirklich sehen soll.
Durch den Platzgewinn hat man allgemein mehr Gestaltungsspielraum und vor allem Platz für Informationen. Auch bei einer klassischen Website gehören die beiden Rechtsseiten Impressum und Datenschutz mit dazu.
Vorteile einer klassischen Website
Mehr Platz für Inhalte
Da du auf einer klassischen Website keine Platzprobleme hast, hast du viel mehr Möglichkeiten detaillierte Informationen und Inhalte an deine Website-Besucher zu bekommen. Erklärungsbedürftige Leistungen und Produkte sind somit entspannt unterzubringen.
Bessere Ausgangsbasis für Google
Durch den gewonnenen Platz und Gestaltungsspielraum hast du eine bessere Ausgangslage für ein optimales Google-Ranking. Auch wenn Content nicht alleinentscheidend ist, ist es essenziell Google ausreichend Inhalte zu liefern, um deine Website zu verstehen.
Flexibel erweiterbar
Du hast jederzeit die Möglichkeit deine Webseite mit neuen Unterseiten zu erweitern, wenn dir der Platz auf einer anderen Seite fehlt. Willst du einen Blog einführen? Kein Problem. Erstelle einfach eine neue Unterseite, richte sie deinen Wünschen entsprechend ein und fang an zu schreiben. Platzprobleme gehören der Vergangenheit an.
Bessere Nutzerführung bei komplexen Themen
Wenn deine Besucher gezielte oder detaillierte Informationen von dir erwarten oder benötigen, bietet dir eine klassische Website nicht nur mehr Platz, sondern auch eine bessere Bedienbarkeit. Achte jedoch bei komplexen Themen darauf, dass es für den Nutzer jederzeit einfach bleibt sich zurechtzufinden.
Nachteile einer klassischen Website
Mehr Erstellungsaufwand
Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne. Wer eine umfangreiche Webseite benötigt, muss sich im klaren darüber sein, dass der Erstellungsaufwand entsprechend größer wird. Das bedeutet für dich: Plane etwas mehr Budget und auch etwas mehr Zeit bei der Website-Erstellung mit ein. So können böse Überraschungen vermieden werden.
Mehr Pflegeaufwand
Eine umfangreiche Website benötigt in der Regel mehr Pflegeaufwand, da nicht nur die Informationen auf den einzelnen Unterseiten aktuell bleiben sollte, sondern häufig auch die Funktionalität umfangreicher ist, als bei einem Onepager. Vor allem bei dynamischen Unterseiten, die regelmäßig aktualisiert werden müssen, ist der Pflegeaufwand größer als bei einem Onepager.
Onepager oder klassische Website - welche Lösung passt für dich?
Durch die detaillierte Gegenüberstellung wissen wir nun, welche Vor- und Nachteile ein Onepager oder eine klassische Website mit sich bringen. Für Selbstständige die immer noch unentschlossen sind, hier nochmal die konkrete Empfehlung von uns.
Für wen eignet sich ein Onepager?
- Selbstständige und Unternehmen mit einem klar definierten, einfachen Leistungsangebot
- Landingpages für einzelne Leistungen, Ortschaften (z.B. "Webdesign in Göttingen") oder isolierte Absichten
- Freelancer oder Künstler, die sich minimalistisch und einfach präsentieren möchten
- Startups mit begrenztem Budget, die kurzfristig einen Online-Auftritt benötigen
Für wen eignet sich eine klassische Website?
- Unternehmen mit verschiedenen Dienstleistungen oder einem größeren Leistungsangebot
- Unternehmen, denen es wichtig ist etwas über das Unternehmen die erzählen
- Firmen die auf SEO setzen und bei Google oben mitmischen möchten
- Betriebe die langfristig wachsen und ihre Website flexibel erweitern möchten
- Unternehmen die regelmäßig Informationen teilen und aktualisieren möchten
- Unternehmen mit einem starken Wettbewerbsumfeld
Fazit: Die richtige Wahl treffen
Es gibt hier kein richtig oder falsch. Beide Homepage-Modelle haben ihre Vor- und Nachteile. Bevor du dich entscheidest, sei dir im Klaren darüber welche Ziele du mit deiner Webseite verfolgst und welches Modell dazu passt. Wir hoffen, dass dir unser Ratgeber bei der Entscheidung helfen kann.
Auch wir als Webdesigner für Unternehmen in Göttingen und Umgebung werden immer wieder gefragt, ob es mehr Sinn macht einen Onepager oder eine klassische Website erstellen zu lassen. Willst du mehr darüber erfahren? Dann hol die hier mehr Infos über unser Webdesign in Göttingen.
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