Die Top-5-Fehler beim Webdesign und wie du sie vermeidest!

Im Jahr 2025 spielt eine benutzerfreundliche und optisch ansprechend gestaltete Website eine immer größere Rolle. Doch dabei ist Vorsicht geboten: Egal ob man sich eine Website von einer Webagentur erstellen lassen möchte oder sich selbst an die eigene Website wagt, modernes Webdesign bietet mehrere Fallstricke, auf die man bei der Website-Erstellung achten sollte. In diesem Beitrag durchleuchten wir die 5 gängigsten Fehler beim Webdesign und erklären dir, worauf du achten solltest, wenn du eine neue Website erstellen möchtest.
Die Top-5-Fehler beim Webdesign
Fehler Nr. 1: Unübersichtliche Navigation
Bist du schon mal in ein Geschäft gegangen weil du etwas bestimmtes gesucht hast und hast dich einfach nicht zurecht gefunden? Vielleicht lag es an fehlenden Markierungen, Wegweisern oder Schildern. Bei Websites kann das aufgrund einer unübersichtlichen oder sogar verstecken Navigation auch passieren.
Sobald ein Nutzer das Gefühl hat, er findet sich nicht zurecht, steigt die Chance, dass er abspringt enorm. Eine einfache, intuitive und gut strukturierte Navigation hingegen macht es dem Nutzer viel einfacher die gewünschten Informationen zu finden und eine Aktion auszuführen. Sorge also dafür, dass du deine Nutzer bei der Navigation nicht überforderst und sie jederzeit das finden, was sie suchen.
Unsere Tipps:
- Weniger ist mehr: Einer der bewährtesten Navigationsstrukturen ist die 3er-Regel. Diese besagt, dass die Navigation deiner Website aus nicht mehr als drei Bestandteilen bestehen sollte. Dazu gehört dein Logo, die einzelnen Menüpunkte bzw. Unterseiten und zu guter Letzt ein Button inklusive Call-to-Action. Mach es also nicht komplizierter als es sein muss.
- Sticky Menu: Wenn du die Header-Leiste bzw. die Navigationsleiste ganz oben fixierst, kann dein Nutzer immer und überall darauf zugreifen. Die Leiste scrollt über die gesamte Seite mit dir mit, sodass du immer die Kontrolle hast. Das macht es dir leichter, gerade wenn du dich in etwas einlesen musst, den nächsten Menüpunkt zu erreichen.
- Achte auf die Mobiloptimierung: Die Navigationsleiste auf dem Smartphone sollte zwar angelehnt sein an die Desktop-Version, allerdings hast du hier deutlich weniger Platz. Logo und Hamburger Menü sind hier im Grunde schon ausreichend.
Fehler Nr. 2: Fehlende Mobiloptimierung
Die Internetnutzung der Menschen hat sich in den letzten 15-20 Jahren gravierend verändert. Früher hatte man im Grunde keine andere Wahl als mit dem Computer oder Laptop ins Netz zu gehen. Das hat man auch den Websites angesehen: Querformat-Ausrichtung, einfache Navigation entweder links am Rand oder oben und hoher Informationscharakter. Heutzutage spielt die mobile Darstellung inzwischen die wichtigste Rolle von den verschiedenen Endgeräten – und das wird vielen Website-Betreibern schnell zum Verhängnis, die sich darauf nicht anpassen. Wenn deine Website im Grunde nur aussieht, wie eine herausgezoomte Version deiner Computer-Ansicht, wurde sie nicht mobiloptimiert. Mobiloptimierte Websites erkennt man vor allem daran, dass sich sämtliche Inhalte auf die Größe des Smartphone-Displays anpassen.
Unsere Tipps:
Navigation per Hamburger Menü: Der Bildschirm auf dem Smartphone ist aufgrund der Hochformat-Ausrichtung sehr schmal. Die auf dem Computer horizontal angeordnete Navigation hat hier keinen Platz und muss komprimiert werden. Hier kommt das sogenannte Hamburger Menü ins Spiel.
Das Hamburger Menü heißt nicht so, weil es aus Hamburg kommt, sondern weil die drei übereinander gestapelten Striche im Grunde wie ein Hamburger dargestellt werden. Über dieses Hamburger-Symbol wird das Navigationsmenü kompakt zusammengefasst und lässt sich durch einen einfachen Klick ausklappen. In der ausgeklappten Ansicht werden dann alle Navigationspunkte übersichtlich dargestellt.
Bilder und Texte für Mobilgeräte anpassen: Aufgrund des Platzmangels auf dem Smartphone müssen Texte und Bilder entsprechend angepasst werden. Ales erstes solltest du darauf achten, dass deine Texte, Überschriften oder auch Bulletpoints eine angemessene Größe haben. Als untersten Richtwert kannst du hier ca. 14px anpeilen. Alles darunter wird tendenziell zu klein und nicht mehr lesbar.
Auch Bilder sollten angepasst werden. Gerade eingebettete Hintergrundbilder können mobil ob zu groß werden oder das Motiv ist nicht mehr erkennbar. Achte darauf, dass deine Bilder auf dem Smartphone gut dargestellt werden, da sonst die Benutzerfreundlichkeit darunter leidet. Achte beim Hochladen der Bilder auch auf die Dateigröße. Zu „schwere“ Bilder führen automatisch zu langsameren Ladezeiten und somit du Einbußen in der Wahrnehmung deiner Besucher und ebenso Google.
Interaktion mit den Website-Besuchern fördern: Da das Smartphone inzwischen ein Multifunktionsgerät ist, solltest du bei der Mobiloptimierung auch entsprechende Interaktionsmöglichkeiten berücksichtigen. Wenn deine gezeigten Rufnummern oder Emails mit einer „click to call“ oder „click to mail“-Funktion ausgestattet sind, kann dein Besucher per Klick direkt anrufen oder eine E-Mail schreiben. Das fördert die Benutzerfreundlichkeit und kann aus Besuchern letztlich potenzielle Kunden machen.
Fehler Nr. 3: Langsame Ladezeiten
Hast du schon mal eine Website besucht, die lädt und lädt und gefühlt passiert gar nichts? Unserer Erfahrung nach bricht der Nutzer dann häufig ab. Diese Situation wird vermutlich jeder bereits gemacht haben, dabei ist eine lange Ladezeit der Faktor Nummer 1 wenn es um Absprungraten geht. Websites die zu lang laden, verleiten die Besucher in Sekundenschnelle dazu abzuspringen und sich einen anderen Anbieter zu suchen. Wer einmal weg ist, kommt in der Regel auch nicht wieder. Das ist gleich dreifach schlecht denn auch Google schaut sich deine Ladezeit genau an und bewertet das Absprungverhalten deiner Website-Besucher und zudem ist dein potenzieller Kunde weg.
Unsere Tipps:
Moderne und platzsparende Bildformate benutzen: Bevor du ein Bild einbindest, vergewissere dich, dass die Dateigröße möglichst klein ist. Ein JPEG oder PNG sollte irgendwo zwischen 50 KB und 250 KB maximal liegen. Durch Komprimierung und Anpassung der Pixelgröße kannst du hier einiges an Dateigröße sparen. Nutze moderne Dateiformate wie bspw. webP. Über entsprechende Konvertierungstools kannst du hier sowohl die Dateigröße weiter reduzieren und gleichzeitig ein von Google gern gesehenes Dateiformat nutzen.
Struktur, Design und Inhalte schmal halten: Je mehr einzelne Elemente oder Animationen auf einer Seite verwendet werden, umso mehr muss vom Server geladen und verarbeitet werden. Achte bei der Erstellung deiner Website auf einen ressourcenschonenden Aufbau bzw. eine schmale Struktur, um die Ladezeiten gering zu halten.
Animationen vermeiden: Animationen und Bewegungseffekte sind mit den richtigen technischen Mitteln einfach umzusetzen und daher auch sehr beliebt, um Dinge hervorzuheben oder das Design aufzuwerten. Allerdings resultieren Bewegungseffekte, wie bspw. das Hereinfliegen von Bilder in umfangreichem CSS-Daten (Custom Style Sheet) und Javascript. Das bremst deine Seite aus und kann vor allem auf der mobilen Ansicht deiner Website Probleme verursachen. Allgemein kann man festhalten, dass je mehr Animationen in einer Website verwendet werden, umso langsamer wird die Ladezeit. Auch die Benutzerfreundlichkeit kann bei schlechter Umsetzung darunter leiden. Sei also sparsam mit Animationen.
Fehler Nr. 4: Unklare "Call-to-Actions"
Website-Besucher wollen geführt werden und sie möchten wissen, was sie konkret tun müssen, um deine Leistung in Anspruch zu nehmen oder zumindest den nächsten Schritt in diese Richtung zu tätigen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass Website-Besucher, die immer wieder zu einer konkreten Handlung aufgefordert werden, auch eher dazu geneigt sind diese Aktion tatsächlich auszuführen, als ohne. Wenn du also möchtest, dass deine Website-Besucher dich telefonisch oder per Email kontaktieren, fordere Sie zum Beispiel mit Buttons und einer dazu passenden Beschriftung dazu auf. Je nachdem was du vom Besucher möchtest, kann dein „Call-to-Action“ variieren. Überlege daher von Anfang an, welche Aktionen deine Besucher durchführen sollen und richte deine Website entsprechend daran aus. Beliebte Call-to-Actions sind „Jetzt Kontakt aufnehmen“, „Jetzt anrufen“ oder „Beratungstermin vereinbaren“.
Platziere die Buttons präsent an verschiedenen Stellen und gerne auch häufiger, je tiefer deine Besucher auf deiner Webseite scrollen. Nutze dafür auch kontrastreiche und auffällige Farben, damit man sie schnell erkennt und sie sich vom Rest der Webseite abheben.
Fehler Nr. 5: Schlechte Google-Optimierung
Die schönste Website der Welt bringt dir nichts, wenn man sie nicht finden kann.
In all den Jahren unserer Tätigkeit haben wir hunderte von Websites gesehen, die zwar optisch ansprechend gestaltet wurden, aber bei Google komplett unsichtbar waren. Wenn deine Website ihr volles Potenzial entfalten und wirklich für dich arbeiten soll, dann gehört eine gute SEO-Strategie immer mit dazu. Warum? Ganz einfach: Wenn ein Kunde nach deiner Leistung sucht und sich gleichzeitig in deinem Einzugsgebiet befindet, ist er näher am tatsächlichen Kauf als ein Kunde, der durch Zufall auf dich gestoßen ist (z.B. durch eine Werbeanzeige). Das Kaufbedürfnis ist sozusagen von Anfang an da – dein Kunde sucht im Grunde nur noch nach dem passenden Problemlöser für dein Problem.
Du solltest daher von Anfang an überlegen wie deine Zielgruppe aussieht und wie sie sich online verhält. Es gibt Tools, die dir zeigen, wonach deine Zielgruppe auf Google sucht und welche Suchwortkombinationen sie bei Google eingeben. Derartige Tools kannst du dann nutzen, um entsprechende Inhalte auf deiner Website zu platzieren, z.B. durch optimierte Überschriften, passende Texte mit einer bestimmten Keyword-Häufigkeit bis hin zu komplett suchmaschinenoptimierten Unterseiten für das Wunsch-Thema deiner Zielgruppe. Wer das Verhalten seiner Zielgruppe kennt, wird bei Google überzeugend auftreten.
Fazit
Wer sich eine Website erstellen lassen möchte, egal ob von einem Webdesigner oder per Do-it-yourself, sollte sich immer im Vorfeld Gedanken zu den häufigsten Webdesign-Fehlern machen und eine Strategie entwickeln, diese Fehler zu vermeiden. Je mehr Webdesign-Fehler du vermeidest, umso erfolgreicher wird dein Webprojekt am Ende.
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